Als HeilerziehungspflegerIn bei Regens Wagner unterstützt Du Menschen mit Behinderungen dabei, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Dazu gehört es, sie professionell und individuell im Alltag zu begleiten und die Fähigkeiten jedes und jeder Einzelnen zu stärken.
Du arbeitest in engem Kontakt mit Menschen mit Behinderung. Also verbringst Du auch Deine Arbeitszeit meist in den Einrichtungen von Regens Wagner:
Individuelle Begleitung ist sehr abwechslungsreich. Du hilfst den Klientinnen und Klienten nämlich ganzheitlich, also bei verschiedensten Aufgaben des Alltags. Zu deinen Aufgaben und Tätigkeiten gehören:
Dabei zielt Deine Arbeit darauf ab, die Selbstständigkeit und die sozialen Kompetenzen der Menschen mit Behinderung zu fördern.
Mit diesen Fähigkeiten bringst Du schon mal sehr gute Voraussetzungen für die Arbeit als HeilerziehungspflegerIn mit:
Ab dem Schuljahr 2024/2025 nehmen einige Fachschulen an einem Schulversuch teil, mit dem die Ausbildung zur/m HeilerziehungspflegerIn neu strukturiert, die Zugangsvoraussetzungen erleichtert und die Ausbildung durchgängig tariflich vergütet wird. Dadurch sollen sich mehr Menschen für diesen interessanten Beruf entscheiden.
Die Fachschule für Heilerziehungspflege in Neumarkt von Regens Wagner nimmt voraussichtlich ab dem Schuljahr 2025/26 am Schulversuch teil.
Bitte erkundige Dich bei der jeweiligen Fachschule, ob sie am Schulversuch teilnimmt.
Die Antworten auf die folgenden FAQs beziehen sich auf den neuen Schulversuch.
Mit einem mittleren Schulabschluss (z.B. Realschulabschluss) kannst Du direkt in das Heilerziehungspflegerische Einführungsjahr (HEJ) einsteigen und hast nach 1 Jahr bereits die Voraussetzung für den Besuch an einer Fachschule erfüllt. Damit ist ein schnellerer und gleichzeitig gut vorbereiteter Einstieg in die HEP-Ausbildung möglich.
Das HEJ besteht aus schulischen und praktischen Phasen. Das garantiert Dir sowohl einen guten Einblick in die Theorie als auch wertvolle praktische Erfahrung.
Auch (Fach)Abiturientinnen und -Abiturienten und Personen mit einer Berufsausbildung in einem anderen Bereich (wie im Handwerk, in der Gastronomie, in der Verwaltung) können nun leichter mit nur 200 Stunden in einer heilpädagogischen Einrichtung in die Ausbildung einsteigen.
Viele Wege führen in die Ausbildung an der Fachschule für Heilerziehungspflege. Dafür muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein.
Wenn du HEP werden möchtest:
Wenn du HEP-HelferIn werden möchtest:
Mit Mittelschul- oder Qualifiziertem Abschluss:
Klick dich einfach durch unser Schema und finde deinen persönlichen Weg in die Ausbildung!
Die Ausbildung zum HEP dauert in der Regel 3 Jahre, zum HEP-H 1 Jahr.
Theorie und Praxis werden in der Ausbildung optimal verknüpft:
Bei der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) zum HEP hast du an 3 Tagen Unterricht an einer Fachschule, an 2 Tagen lernst du in der Praxis in einer Einrichtung. Beim Blockwochensystem findet der Unterricht an einer Fachschule und die Praxis in der Einrichtung im wöchentlichen Wechsel statt.
Neben der PiA und dem Blockwochensystem gibt es auch die gegliederte Form der Ausbildung. Diese besteht aus 2 Jahren Vollzeitschule und 1 Jahr Vollzeitpraxis.
In der praxisintegrierten Ausbildung verdient man im 1. Jahr bereits 1340,69 € brutto/Monat, im 2. Jahr: 1402,07 € brutto/Monat und im 3. Jahr: 1503,38 € brutto/Monat.
Bei der gegliederten Ausbildungsform verdient man während der 2 Jahre Schule nichts, im 3. Jahr in der Vollzeitpraxis verdient man 1863,76 € brutto/Monat.
Als HEP:
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung beträgt bereits ca. 3.560 € brutto/Monat, das durchschnittliche Gehalt einer / eines HEP liegt bei ca. 4.200 € brutto/Monat.
Nach 15 Jahren im Beruf verdient man als Vollzeitkraft mit diversen Zulagen und Zuschlägen bis zu 5.200 Euro brutto / Monat.
Als HEP-H:
Das Einstiegsgehalt nach der Ausbildung beträgt 3.280 €, das durchschnittliche Gehalt einer / eines HEP-H liegt bei ca. 3.810 € brutto/Monat.
Nach 15 Jahren im Beruf als Vollzeitkraft verdient man mit diversen Zulagen und Zuschlägen bis zu 4.195 € brutto/Monat.
Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. HeilerziehungspflegerInnen arbeiten in:
Die Arbeitszeiten der/s HeilerziehungspflegerIn sind unterschiedlich und flexibel.
Im stationären Bereich (Wohnen) arbeitet man z.B. im Frühdienst, Tagdienst oder Spätdienst mit Nachtbereitschaft. HeilerziehungspflegerInnen können auch im Nachtdienst sowie an Wochenenden und an Feiertagen arbeiten. Schichtarbeit ist flexibler und individueller gestaltbar als geregelter Dienst und wird mit Schichtzulagen sowie Sonn- und Feiertagszulagen zusätzlich vergütet.
HeilerziehungspflegerInnen arbeiten auch geregelt (z.B. in Tagesstätten oder Förderstätten) und haben dann regelmäßige Arbeitszeiten, z.B. von Montag bis Freitag zwischen 8 Uhr und 16 Uhr.
Die Ausbildung (in Bayern) ist schulgeldfrei. Es fallen Kosten für Anmeldung und Prüfung an (ca. 200 € in drei Schuljahren).
Ja, ein Quereinstieg ist immer möglich! Auch aus einer anderen Berufsbranche kannst du bei Regens Wagner und in die Ausbildung einsteigen. Deine Berufserfahrung wird dabei anerkannt. Voraussetzungen dafür siehe oben.
Die Bewerbung um einen Schulplatz erfolgt bei einer Fachschule für Heilerziehungspflege und (für einen Praxisplatz) bei einer kooperierenden Praxisstelle (z.B. Regens Wagner).
In beiden Fällen ist eine vollständige Bewerbung notwendig (Anschreiben, Lebenslauf, beglaubigte Kopien von schulischen und beruflichen Vorbildungen/Zeugnissen).
Außerdem muss ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für den Beruf sowie ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt werden.
Der erste Wortbestandteil „Heil“ hat nichts im medizinischen Sinne mit „heilen“ zu tun. Heil- in dieser Berufsbezeichnung verweist vielmehr auf das griechische Wort „holos“ (= „ganz“, „umfassend“). Der Mensch mit Behinderung soll „ganzheitlich“ begleitet werden und nicht auf seine Behinderung reduziert werden.
Auch der Begriff „Erziehung“ ist nicht ganz passend, da erwachsene Menschen mit Behinderung im Gegensatz zu Kindern nicht mehr „erzogen“ werden.
Die Aufgaben in der Heilerziehungspflege umfassen Assistenz, Beratung, Begleitung, Pflege und Bildung von Menschen mit Behinderung jeden Alters im ambulanten und stationären Bereich.
HeilerziehungspflegerInnen und HeilerziehungspflegehelferInnen sind demnach Fachkräfte für Teilhabe, Bildung und Pflege.
Übrigens: Die Heilerziehungspflege ist ein relativ junges Berufsfeld, das von Pfarrer Ludwig Schlaich (1899–1977) begründet wurde. 1933 etablierte er in der „Heil- und Pflegeanstalt Stetten“ (heute Diakonie Stetten) einen ersten Vorläufer der Heilerziehungspflege. 1958 gründete er die erste Evangelische Schule für Heilerziehungspflege in Stetten, die im Jahr 1961 staatlich anerkannt wurde. Heute gibt es gut 200 Fachschulen für Heilerziehungspflege bundesweit (s. Wikipedia)